Die berühmten Sonette des Weltdichters William Shakespeare werden in Halle jetzt auch noch zu Bühnenhelden - im Puppentheater. Und ihre Wirkungsgeschichte ist das Stückthema. Die erste Zeile klingt ja noch freundlich. Nach einer Selbstdiagnose, die Hoffnung lässt. Nach einem Leiden zwar, aber nach nichts Schlimmerem: „My love ist as a fever“ - nach einer Herzensüberhitzung also. Höchstens. Und heilbar nach menschlichem Ermessen. Aber schon die nächsten Verse, die auf der Bühne erklingen,...
Detlef Färber, 1. Mai 2013
La Petite messe est brillamment servie par les pianistes mimiques si cocasses, et les douze chanteurs, dirigés par Nicholas Jenkins, sont aussi bons musiciens que comédiens et danseurs.
Isabelle Truchon, 17.04.2012
...Bitterböse Anspielungen treffen auf Despektierliches, Slapstick auf Freud, Opernparodie auf auf Sozialsatire. Nicht nur über die Beziehung des Menschen zu einem höheren Wesen wie Gott wird erzählt, sondern auch über jene zwischen den Erdenbewohnern. Bewegend sind gerade Szenen wie ein beinahe klassisches Pas-de-deux oder fast durchchoreographierte Ensembles eben jene Momente, in denen Musik und Aktion fast vollends ineinander aufgehen...
Tatjana Mehner, 05.09.2011
...Rossinis "arme kleine Messe", interpretiert von einer fantastischen Solistenbesetzung unter Leitung Nicholas Jenkins', zeigte durch ihre kokette Opernnähe, den Traditionsbezug und des Komponisten schelmische Manuskriptnotiz an Gott einen Weg individueller Glaubensgestaltung...
Julia Stadter, 05.09.2011
Nach "Cantatatanz" bei den Bachwochen beschenken Nico & the Navigators ihre rapide wachsende Thüringer Fan-Gemeinde zum zweiten Mal mit einer Uraufführung in Erfurt. In einem oratorischen Bildertheater nimmt die Kult-Truppe aus Berlin sich nun der Petite Messe Solennelle Gioacchino Rossinis an - eines Spätwerks mit spartanischer Besetzung und reichhaltigem Potenzial für ironische Brechungen. Wolfgang Hirsch sprach mit Nicola Hümpel.
Wolfgang Hirsch, 29.08.2011
...So flinke Füße, so flinke Hände. Was die beiden japanischen Künstlerinnen hier zeigen, sind Ideenreichtum und Virtuosität. Viel fesselnder kann man ein Osterfestival nicht anklingen lassen als am vergangenen Freitag im Salzlager Hall...
Sabine Strobl, 25.03.2012
...Was für ein Auftakt des Osterfestivals! Aki Takase am Klavier und die Tänzerin Yui Kawaguchi faszinieren als „Architektinnen“: Ihre Kreation ist eine fiktive Stadt, die in der Symbiose von Klang & Bewegung neue Räume erschließt und erfahrbar macht. Faszinierend!...
Moni Brüggeller, 25.03.2012
Yui Kawaguchi und Aki Takase geben beim Internationalen Tanzfestival Freiburg ein besonderes Duo ...Yui Kawaguchi ist eine Ausnahmetänzerin. Sie vertanzt die Komposition Aki Takases in fließende Bewegungen, (...) setzt nicht nur sich selbst, sondern auch den Raum als Resonanzkörper der Musik ein. (...) sie bauen Räume, strukturieren sie, machen sie sichtbar...
Annette Hoffmann, 21.10.2011
...eine Inszenierung die tatsächlich taugen könnte, der Händel-Welt einen Weg aus den Einbahnstraßen von Barockverspaßung und plattem Bühnenrealismus zu weisen... Denn von jedem Versuch, für die Figuren des „Orlando“ einen Patz in der alltäglichen Lebenswelt zu suchen und ihre extremen Gefühlsäußerungen durch Informationen über soziales Umfeld und psychische Verletzungen zu rechtfertigen, hält sich Hümpel frei. Das pastellfarben ausgeleuchtete Bühnenhalbrund ihres „Orlando“ ist eine Traumwelt,...
Jörg Königsdorf, 01.07.2010
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