„Unter all den Begriffen aus Digitalien klingt «Augmented Reality» besonders verlockend… Es ist der Hammer, hier, im Berliner Georg Kolbe Museum, einer Schar von Akteuren zuzuschauen, die selber nie das sehen, was wir dank zusätzlich eingeblendeter Grafiken, Bilder, Skizzen erleben. Wie genau sich die realen Leiber doch einpassen lassen in eine grafisch gestaltete Landschaft, mal eine Bauhausküche, mal die israelische Gedenkstätte Yad Vashem: Das macht jedes Bühnenbild völlig überflüssig."
Arnd Wesemann, 11/2019
„Die Häuser der Dessauer Bauhaus-Meister lassen sich natürlich immer besuchen. Aber wer die Chance dazu hat, der sollte sie gemeinsam mit Nico and the Navigators besichtigen...eine fantasievolle und dank der Brillen auch fantastische Reise durch die Bauhaus-Geschichte... Ein Genuss für Bauhaus- und Technikfans"
Steffen Lipsch, 13.09.2019
„Verrat der Bilder“ ist keine Hommage an das Bauhaus, keine Verneigung vor Gropius und den anderen, sich „Meister“ nennenden Lehrer, die im Stück häufig beiläufig zitiert werden…Getrud Grunow und Karla Grosch…gemeinsam sind es, die im Haus Muche mit den Machos abrechnen, die sich so fortschrittlich gebärdeten, aber es dann doch lieber bei den Rollenbildern beließen, die ihnen so wohlvertraut waren.
Thomas Steinberg, 12.09.2019
„Dank aufwendig programmierte AR-Brillen wird die Zeitreise nicht nur textlich grundiert und fabelhaft gespielt, […] sondern eben auch durch verblüffende virtuelle Effekte der „Augmented Reality“ in seiner Wirkung verstärkt… [Es] fügt sich auf dieser intelligenten, bildenden Zeitreise ein Kaleidoskop, das einen schlüssigen Eindruck von der Vielgestalt des Bauhauses gibt.“
Andreas Montag, 13.09.2019
„… da ist er plötzlich, der Ausbruch aus der Gleichgültigkeit, der Totentanz und der Rausch des Lebens, diese Ambivalenz, die Dringlichkeit und Unvermeidlichkeit, die Leidenschaft und die Tränen ... Der bittersüße Stachel sitzt.“
Jakob Bauer, 25.04.2019
„Die Elemente stehen nicht für sich, Musik, Tanz und Theater bilden ein harmonisches Ganzes. Die Navigators interpretieren das vermeintlich düstere Thema überraschend frisch... Nicht alles ist schwer und traurig, vielmehr werden alle Facetten des Todes dargestellt: Komik, Trauer, Wut oder auch Melodramatik. Ruhig und bedächtig wird man in die Nacht entlassen, erfrischt von diesem so lebensbejahenden Todestanz."
Elias Pietsch, 27.04.2019
"Der Theaterraum hat Wände, das Spiel kennt keine Grenzen. Nicht in der Zeit. Nicht im Raum. Nicht geographisch. Nicht kulturell. Nicht national. Ethnisch oder religiös sowieso nicht."
Petra Castell, 29.04.2019
"Lockende Tiefe...schwerblütig und gleichzeitig sehr fröhlich... auf der Suche nach dem Rausch, dem simplen und dem komplizierten, nach einer wüsten Nacht oder einer geisteshellen Inspiration...Es sind immer die Sensiblen und die Suchenden, die sich der Droge anvertrauen...Aber die Droge kann Vieles sein. Und so wirkt "Heaven in Pity" reifer, als man erwarten könnte, klüger. Und ist eigentümlich schön...Der Rausch ist ein Sehnen am Rand eines tiefen Dunkels entlang." -
Egbert Tholl, 25.11.2018
„Der geweitete Blick...Die Zwiebel, gehäutet, legt einen erschütterten Kern frei...Aber genau das wollen sie: ertappt werden in ihren zutiefst privaten Mitteilungen...Das alles geschieht nicht zufällig. Es dient dazu, den Blick in den Spiegel und auf die Außenwelt zu weiten. Nicht die schlechteste Voraussetzung, um weiterhin ein so außerordentliches Musiktheater zu machen.“
Jürgen Otten, Dezember 2018
„...in eigener charakteristischen Handschrift aus Improvisation, beredter Köpersprache, starken Bildern… eine facettenreiche, auch selbstironische Auseinandersetzung mit der eigenen künstlerischen Geschichte und gleichzeitig eine über die Zeit… Der langanhaltende Applaus ist mit vielen Bravos durchsetzt. Gelungener kann der Einstieg in die mindestens nächsten 20 Jahre nicht sein."
Karin Coper, 7.10.2018
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