...Durch metaphorische Bilder, Slapstick und kleine Farcen haftete der Inszenierung ein Augenzwinkern an, das dem inszenierten Konzertabend eine enorme Lebendigkeit verlieh... Bachverständnis mit Tiefgang und Mut zur unkonventionellen Auseinandersetzung...
Julia Stadter, 08.05.2011
...Wie man eine zeitgemäße Sicht auf das große Erbe Johann Sebastian Bachs gewinnen kann, zeigte das Ensemble Nico and the Navigators zum Abschluss der Thüringer Bachwochen im inszenierten Konzert "Cantatatanz"... Szenen, in denen Menschenkinder einander in der Musik zu Ehren Gottes entdecken...
Andreas Hillger, 08.05.2011
...an Halles Opernhaus kümmert sich die Berliner Theater-Macherin Nicola Hümpel keinen Deut um das Woher und Wohin ihrer Figuren und versucht gar nicht erst, glaubwürdige Konstellationen für das allzu Unwahrscheinliche zu finden. Ein poetischer Reigen, der seine Bilder aus der musikalischen Wirkung des Augenblicks schöpft...
Jörg Königsdorf, 01.07.2010
...Dies Bildnis ist bezaubernd... „Anaesthesia“ erzählt vom fröhlichen Herumspazieren zwischen Diesseits und Jenseits...
Eleonore Büning, 22.11.2009
"Nico and the Navigators", das ist ein mit Kapitänin schippernder Berliner Kahn, der sich langsam dem offenen Meer nähert. "Mahlermania" bedeutet schon: große Fahrt.
Kai Luehrs-Kaiser, 25.10.2012
Die freie Szene und die Opernhäuser waren sich lange nicht grün. Die Bastionen des Musiktheaters verkannten das kreative Potenzial der freischaffenden Künstler – und übersahen geflissentlich deren flexible und kostensparende Strukturen. Den Freien wiederum war die Oper als überholte Repräsentationskunst suspekt, die zudem einen Löwenanteil der Subventionen verschlingt. Die ideologischen Grabenkämpfe scheinen nun passé.
Sandra Luzina, 24.10.2012
...Von den drei aufgeführten Opern der Händel-Festspiele Karlsruhe, Göttingen und Halle gehen Nicola Hümpel und ihr Berliner Theater-Team Nico and the Navigators am konsequentesten neue Wege. Sie erfinden sozusagen die Zauberoper neu, indem sie den Kern der Handlung assoziativ umspielen...
Joachim Lange, 01.08.2010
...Die frische Neugier, die intelligente Durchmischung von Tanz (Yui Kawaguchi), Erzählung (Adrian Gillot), Pantomime, Schauspiel, Gesang (Theresa Dlouhy, Clemens Koelbl, Terry Wey) und mehr oder weniger schrägen Bearbeitungen von 32 Händel-Hits (etwa für Hackbrett und Akkordeon) ist bei aller Verrücktheit von einer Ernsthaftigkeit erfüllt, die Händels Mikrokosmos und das widersprüchliche Wesen seiner Ära genauer trifft, als alle kalauernde Pop-Komik....
Albrecht Thiemann, 01.07.2009
...Dass man sich bei der Inszenierung für Nicola Hümpel, Oliver Proske und ihre Berliner Theatergruppe Nico & the Navigators entschieden hat, gehört eindeutig auf die Habenseite der Festspiele... Die stilisierte Bühnenästhetik erinnert an einen eher heiter verspielten Roberto Wilson. Die Leichtigkeit der zum Teil witzigen, zum Teil illustrierenden Kommentare greift die Sprünge in der Handlung dieser seria jedenfalls produktiv auf und kollidiert nicht mit ihnen...
Roberto Becker, 09.06.2010
...Es sind schöne, verrückte, poetische Szenen, die die zwei da erfinden...
Michaela Schlagenwerth, 07.06.2011
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