"Der Theaterraum hat Wände, das Spiel kennt keine Grenzen. Nicht in der Zeit. Nicht im Raum. Nicht geographisch. Nicht kulturell. Nicht national. Ethnisch oder religiös sowieso nicht."
Petra Castell, 29.04.2019
"Lockende Tiefe...schwerblütig und gleichzeitig sehr fröhlich... auf der Suche nach dem Rausch, dem simplen und dem komplizierten, nach einer wüsten Nacht oder einer geisteshellen Inspiration...Es sind immer die Sensiblen und die Suchenden, die sich der Droge anvertrauen...Aber die Droge kann Vieles sein. Und so wirkt "Heaven in Pity" reifer, als man erwarten könnte, klüger. Und ist eigentümlich schön...Der Rausch ist ein Sehnen am Rand eines tiefen Dunkels entlang." -
Egbert Tholl, 25.11.2018
„Der geweitete Blick...Die Zwiebel, gehäutet, legt einen erschütterten Kern frei...Aber genau das wollen sie: ertappt werden in ihren zutiefst privaten Mitteilungen...Das alles geschieht nicht zufällig. Es dient dazu, den Blick in den Spiegel und auf die Außenwelt zu weiten. Nicht die schlechteste Voraussetzung, um weiterhin ein so außerordentliches Musiktheater zu machen.“
Jürgen Otten, Dezember 2018
„...in eigener charakteristischen Handschrift aus Improvisation, beredter Köpersprache, starken Bildern… eine facettenreiche, auch selbstironische Auseinandersetzung mit der eigenen künstlerischen Geschichte und gleichzeitig eine über die Zeit… Der langanhaltende Applaus ist mit vielen Bravos durchsetzt. Gelungener kann der Einstieg in die mindestens nächsten 20 Jahre nicht sein."
Karin Coper, 7.10.2018
„...mit ihrer professionellen Interdisziplinarität, ihrer Arbeit am Gesamtkunstwerk zwischen Jaques Tati, Bach, Tiergarten und Cindy Lauper bleiben Nico and the Navigators etwas sehr Besonderes.“
Doris Meierheinrich, 4.10.2018
„Das ist das tatsächlich Berückende an dieser Produktion, dass sie in Erinnerungen schwelgt und das Erinnern selbst zugleich zu ihrem Thema macht. Das Verhältnis zur Vergangenheit, zur eigenen Familiengeschichte und zum künstlerischen Werdegang... Es ist ein stiller, zarter Jubiläumsabend, nachdenklich und offen…“ -
André Mumot, 2.10.2018
Aus einer Niederlage entsteht ein Glücksmoment... bildstark, dadaistisch, träumerisch… Das Spiel mit Sinn und Unsinn zeichnet die vielfach preisgekrönte Truppe aus.
Ute Büsing, 2.10.2018
Die Tänzerin Yui Kawaguchi (Nico and the Navigators) hat das Spiel des Kuss-Quartetts mit hoch virtuosen, präzisen und stets zur Musik passenden Tanzbewegungen begleitet und so zum Quintett erweitert. Auf diese Weise ist den fünf Künstlern eine faszinierende „produktive Umformung“ gelungen, die beim Publikum einen Sturm der Begeisterung ausgelöst hat.
Jürgen Gahre, 31.07.2018
"Barfüßig und ihrer Quartettnoten ledig, überließ das Kuss Quartett sich locker ortswechselnd ihrem Tongedächtnis...Yui Kawaguchi, die katzenhafte Seele der Nico-Truppe, eine federgelenkige Gliederpuppe, halb Gnom, halb Elfe. Von fern an die kultischen Tänze erinnernd, denen das japanische No-Theater entsprang, ließ sie die Stromstöße der vierstimmig durchbrochenen Satzkunst Beethovens durch ihre Sehnen zucken... Ein Publikumserfolg sondergleichen."
Lutz Lesle, 31.07.2018
„Mut zum Ich... Manches der Bilder ist fast schmerzhaft intensiv, oft tragisch und komisch zugleich... Ohne Angst vor großen Gefühlen, mit einer kleinen Ironie. Auch wenn Jugendjargon verpönt ist – hier soll es einem erlaubt sein: Geiles Theater!“
Andreas Montag, 2.10.2018
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