...Dies Bildnis ist bezaubernd... „Anaesthesia“ erzählt vom fröhlichen Herumspazieren zwischen Diesseits und Jenseits...
Eleonore Büning, 22.11.2009
...Die frische Neugier, die intelligente Durchmischung von Tanz (Yui Kawaguchi), Erzählung (Adrian Gillot), Pantomime, Schauspiel, Gesang (Theresa Dlouhy, Clemens Koelbl, Terry Wey) und mehr oder weniger schrägen Bearbeitungen von 32 Händel-Hits (etwa für Hackbrett und Akkordeon) ist bei aller Verrücktheit von einer Ernsthaftigkeit erfüllt, die Händels Mikrokosmos und das widersprüchliche Wesen seiner Ära genauer trifft, als alle kalauernde Pop-Komik....
Albrecht Thiemann, 01.07.2009
...Nicola Hümpel und ihre Akteure machen in ihrer musikalischen Auswahl und ihrem Wechselspiel exaltierter Körperlichkeit die fulminanten Exaltationen der Händel-Zeit hinreißend deutlich – und werden kongenial musikalisch begleitet von Fanui, dem Tiroler Musik-Ensemble, das mit frappierenden Klängen überrascht – ohne den Händel-Genius zu desavouieren... Eine überraschende Variante der sonst so erhabenen Händel-Ehrung...
Franz R. Stuke, 06.06.2009
... Die "Barocknarkose", die Nico and the Navigators gemeinsam mit der Musicbanda Franui zum Auftakt der halleschen Händel-Festspiele präsentierten, ist ein außergewöhnlicher Tanz im barocken Korsett.. Und so gab es zur Mitternacht des ersten Tages einhelligen Jubel für das größte Wagnis, das Halles Händel-Festspiele in den letzten Jahren eingegangen sind...
Andreas Hillger, 05.06.2009
...Was die Ganzkörperpoeten und Barockmusikanten spielerisch mit Grazie und Anmut, Temperament und Furor zum überraschend mitreißenden Gesamtkunstwerk fügen, besticht durch Mut und Demut gleichermaßen als Geburtstagsgeschenk für Händel.
Lorenz Tomerius, 06.11.2009
...sie stecken die zwei Pole barocken Lebens ab: zum einen schwellende Lebenslust, zum anderen das Wissen darum, dass in jedem Idyll auch Tod und Vergänglichkeit lauern. So heißt das Stück wohl auch nicht umsonst „Anaesthesia“, Nico and the Navigators konstruieren für ihren lustvollen Trip in diese Ära eine rauschhafte Zwischenzone...
Annett Jaensch, 09.03.2010
...Man erlebte einen genreübergreifenden, tragikomischen, interkulturellen und unkonventionellen Musiktheaterabend, der sehr positiv im Gedächtnis bleiben wird...
Stefan Rimek, 01.09.2009
...Mit ihrer leicht ironischen Hommage an Händel spürten die durchwegs herausragenden Tanz-, Gesangs- und Instrumentalkünstler dem Geist des Barock nach...Wie die Musicbanda Franui bei «Anaesthesia» Händels Werke in schillernden Metamorphosen vorstellt, so führen die Sänger und Tänzer von Nico and the Navigators barocke Szenen in Metamorphosen auf... Mit ihrer fulminanten Performance «Anaesthesia» haben sie Händels Hits auf eine zwar überraschende, aber durchaus begreifbare neue Ebene gehoben...
Ingrid Grohe, 14.08.2009
...Sorgsam inszeniert entsteht auf der Grundlage barocker Formen ein Gesamtkunstwerk, das sich Händel und seiner Zeit mit Respekt nähert, und gleichzeitig aus der Gegenwart staunend hingebungsvoll und frech distanziert darauf guckt...
Karin Vera Schmidt, 15.06.2009
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