Ich kann nicht genau beschreiben, was ich erlebt habe, aber ich war schockiert. Es löste etwas aus, wie ein Samen, der tief in uns gepflanzt wird, bis er Wurzeln schlägt, um ein Baum zu werden, der bis in den Himmel hineinragt. Diese gesamte Inszenierung ist ein moderner multisensorischer Ausdruck klassischer Musik. Extremer Bilder-Charme: Dies sind die besten Echtzeit-Bilder, die ich jemals gesehen habe. Sie bilden eine ultraintensive Klarheit aus perfekten Perspektiven und Lichtkombinationen. Die Bilder sehen aus wie Barockgemälde. Die schönen Stimmen und die starken Texte haben dabei besonders beeindruckt. In den Szenen wie „Meine Ruh ist hin …“ gibt es eine Gruppe ungeordnet umher eilender Menschen, die sich um die Sängerin bewegen. Besonders mag ich das charmante, syrische Mädchen mit ihren lockigen Haaren, ihren tiefblickenden Augen und ihren natürlichen Bewegungen. Die Musik des Quartetts verwöhnt die Ohren. Wie Schuberts Lieder vom Wandern, Trennung, Entfremdung und der ewigen Einsamkeit erzählen, so erzählen die Künstlerinnen und Künstler, die aus vielen verschiedenen Ländern kommen, diese Themen inklusive dialektischer Gedanken.
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