Das Theater als süßes Surrogat – Festtage im Radialsystem zum 25-jährigen Bestehen von Nico and the Navigators

Ist es möglich, das Bewusstsein ohne Risiken und Nebenwirkungen zu erweitern oder zu betäuben? Und welche Rolle spielt dabei das Theater? Fragen, die von der Musiktheaterkompanie Nico and the Navigators im Stück „sweet surrogates“ verhandelt werden. Dessen Premiere bildet den Auftakt zu den Festtagen im Radialsystem, mit denen die Kompanie ihr 25-jähriges Bestehen feiert.


Angelegt als Kammerfassung der Musiktheaterproduktion „Lost in Loops“, mit der die Navigators ihr Jubiläumsjahr eröffneten, sollte sich „sweet surrogates“ auf vergnügliche Art dem Thema Rausch widmen. „Es ging uns darum, in der Post-Corona-Phase das Theater als Raum wuederzuentdecken, der das Leben feiert“, sagt Nicola Hümpel, die Nico and the Navigators 1998 gemeinsam mit Oliver Proske am Bauhaus Dessau gründete. Doch aktuelles Weltgeschehen mit Ukraine-Krieg und Gaza-Konflikt könne nicht außen vor bleiben. Dennoch bleibe im Stück das Thema Rausch zentral - und damit die Frage, inwieweit Theater ein süßes Surrogat sein kann, „um sich mal weg zu berauschen von den täglichen Horrornachrichten und das Leben auch in diesen Zeiten zu genießen."


Mit der Augmented-Reality-Performance „Du musst Dein Leben rendern!“, die während der Festtage ebenfalls zu erleben ist, wollen die Navigators einen Weg weisen, wie Theater künftig aussehen könnte. In der Kombination von tanzenden Avataren und realen Tänzern ist eine Choreografie entstanden, in der die Grenzen zwischen Bild und Körper zu einer neuen EInheit verschwimmen. „Lebensgroße 3D-Figuren, die im Raum mit den Tänzern agieren, das ist technisch einzigartig und weltweit ziemlich einmalig“, sagt Nicola Hümpel.

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