Die Co-Produktion aus Halle liefert daher die Original-Versionen mit, brillant gesprochen und gespielt von dem britischen Komiker Adrian Gillott...ein kleines multimediales Ereignis mit fantastischen Einfällen, geboren aus ganz einfachen Mitteln.
Hans-Peter Klatt, 11.05.2015
Der Charme und die Herausforderung dieser Koproduktion von halleschem Puppentheater und Nico and the Navigators bestehen in der zelebrierten Zweisprachigkeit. Nicht mit Übertiteln, sondern als eine Art Dialog oder Echo gibt es immer auch die deutsche Version zum englischen Original. In das schlüpft der smarte Adrian Gillott in einer Art Wortchoreografie hinein.
Joachim Lange, 4.05.2013
Verlust und Faustschlag ...Dann wird die Regisseurin deutlicher und stellt dem Wehklagenden einen Mann zur Seite, der ihm die Hand küsst und an ihm niedersinkt, als er das titelgebende Sonett 90 haucht: "Hate me when thou wilt..." - hass mich, wenn du willst, doch verlass mich nicht. Aber Hümpel wäre nicht die feinsinnige Regisseurin, würde sie das Verlustpathos nicht noch ironisch brechen. Ein Faustschlag ins Genital krümmt den, der behauptet, kein größerer Schmerz als jener Verlust könne ihn...
Volkmar Draeger, 15.11.2013
Die berühmten Sonette des Weltdichters William Shakespeare werden in Halle jetzt auch noch zu Bühnenhelden - im Puppentheater. Und ihre Wirkungsgeschichte ist das Stückthema. Die erste Zeile klingt ja noch freundlich. Nach einer Selbstdiagnose, die Hoffnung lässt. Nach einem Leiden zwar, aber nach nichts Schlimmerem: „My love ist as a fever“ - nach einer Herzensüberhitzung also. Höchstens. Und heilbar nach menschlichem Ermessen. Aber schon die nächsten Verse, die auf der Bühne erklingen,...
Detlef Färber, 1. Mai 2013
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